Wasser ist ein kostbares Gut für Mensch und Umwelt! Deshalb setzen wir GRÜNE uns für den Schutz des Wassers ein. Seit im Jahr 2015 der Runde Tisch Hessisches Ried seinen Abschlussbericht vorgelegt hat, arbeitet das Hessische Umweltministerium an der Umsetzung der Maßnahmen, um die Wassersituation im Hessischen Ried zu verbessern und sowohl den Wald vor Zerstörung, als auch die Siedlungen und landwirtschaftlichen Flächen vor Überflutung zu schützen.
Auf Einladung von Nina Eisenhardt hat die Umweltministerin Priska Hinz die aktuellen Maßnahmen im hessischen Ried zum Runden Tisch und der Spurenstoffstrategie im Hessischen Ried vorgestellt. .
Ein großes Problem stellen im Hessischen Ried die Spurenstoffe dar, die übers Abwasser aus Apotheken, Arztpraxen und Unternehmen ins Grundwasser gelangen. Im Jahr 2018 wurde die Hessische Spurenstoffstrategie vorgestellt, die mehrere Kern- und Begleitmaßnahmen formuliert hat, um das Problem der Spurenstoffe anzugehen. So werden die Spurenstoffe und deren Verursacher erfasst und identifiziert, um eine Belastung mit den Stoffen von Anfang an zu verhindern. Auch werden undichte Kanäle repariert und es findet eine erhöhte Kommunikation mit den Kommunen statt. Auch im Bereich der Bildung wird investiert, um für das Thema zu sensibilisieren. So werden bereits jetzt an der Goethe Universität Frankfurt Fortbildungen für Gesundheitspersonal angeboten, um auf die Umweltbelastungen von Arzneimitteln aufmerksam zu machen. Außerdem wird das eingerichtete Dialogforum Spurenstoffe bis zum Jahresende 2022 seine Ergebnisse vorlegen und für das nächste Jahr ist bereits eine Initiative geplant, die die Röntgenkontrastmittel im Hessischen Ried stark verringern soll.
Die Umweltministerin stellte auch die bereits erfolgten Waldumbaumaßnahmen vor, mit denen bereits begonnen wurde. So wurde mit 12 Kommunen und einer Stiftung Verträge abgeschlossen, die die Sanierung des Waldes sicherstellen. Von den 1,6 Mio. € zur Verfügung stehenden Fördermitteln, wurden bereits 1,1 Mio. € ausgezahlt und im Staatswald konnten so bereits sechs von 15 Hektar Fläche saniert werden. Im Stadtwald Gernsheim erfolgte bereits die situative Zuwässerung auf ausgewählten Probeflächen. Auch die Optimierung des Grundwasserspiegels im Gernsheimer/Jägersburger Wald ist in Planung, eine aktuelle Machbarkeitsstudie befasst sich mit dem Bau einer dritten Aufbereitung, um das benötigte Wasser transportieren zu können.