„Die Wichtigkeit des Schutzes von Wildbienen ist vielen Menschen nicht bewusst. Der NABU leistet mit seiner Arbeit nicht nur einen wichtigen Beitrag um die Lebensräume von Wildbienen zu erhalten und zu fördern, sondern er leistet auch wichtige Bildungsarbeit, um Kinder und Erwachsene gleichermaßen die Bedeutung der Natur und deren Schutz nahezubringen“, so die Abgeordnete Nina Eisenhardt bei ihrem Besuch des NABU in Groß-Gerau.
In Hessen gibt es 424 verschiedene Wildbienenarten. Von der Erdhummel, über die Rote Mauerbiene bis zur schwarzen Holzbiene. Neben vielen Unterschieden wie dem Aussehen und den bevorzugten Nistplätzen haben sie eine traurige Gemeinsamkeit: Die Hälfte von ihnen ist vom Aussterben bedroht. Durch die industrielle Landwirtschaft und dem damit verbundenen Anbau von Monokulturen und dem Einsatz von Pestiziden werden ihre Lebensräume zerstört. Mit unterschiedlichen Projekten und Maßnahmen setzt die Landesregierung dem etwas entgegen. 2017 hat die GRÜNE Umweltministerin Priska Hinz die Kampagne „Bienenfreundliches Hessen“ ins Leben gerufen. In diesem Rahmen wurde u.a. das Hessische Agrarumwelt und Landwirtschaftspflegeprogramm vorgestellt, welches die Grundlage für eine nachhaltige Landwirtschaft legt und zum Schutz der Wildbienen beiträgt.
Doch auch viele Umwelt- und Naturschutzverbände setzen sich für den Schutz der Wildbienen ein. Im Rahmen der Bienentour der GRÜNEN Landtagsfraktion hat Nina Eisenhardt den NABU Groß-Gerau besucht. Auf dessen Grundstück im Norden Groß-Geraus wurde ein Paradies für Wildbienen geschaffen. Bunte Blühstreifen und Steinhaufen bieten den Wildbienen einen perfekten Lebensraum. Die erste Vorsitzende der NABU Ortsgruppe Groß-Gerau, Martina Polensky, gab den interessierten Bürger:innen einen spannenden Einblick in das Leben der Wildbienen und die Arbeit des NABU.
„Ich habe mich sehr gefreut mit dem NABU und weiteren Menschen über die Wildbienen und deren Schutz ins Gespräch zu kommen und ich bedanke mich herzlichst bei Martina Polensky für diesen sehr spannenden und informativen Vortrag. Und Ihnen kann ich nur empfehlen: Spazieren sie einmal die Straße Am Hammelsberg bis zum Feldweg entlang, genießen Sie die bunte Farbenvielfalt und lauschen Sie dem Summen der Bienen. Dort fühlen sich nicht nur die Wildbienen wohl“, ist sich Frau Eisenhardt sicher.
Bildbeschreibung: v.l.n.r. Martina Polensky (stehend), Nina Eisenhardt (auf der Bank sitzend).