Für besseren Nahverkehr auf dem Land!

Gerade für junge Menschen ist eigenständig mit dem ÖPNV mobil sein wichtig und gleichzeitig oft zu teuer oder es fehlen die Busse und Bahnen. Deshalb mache ich zusammen mit der GRÜNEN JUGEND Hessen und Grünen aus Bayern und Thüringen eine Aktion: Wir fahren mit dem Grünen Bus zum Electronic Green Festival: zum Nahverkehrspreis!

Alle Informationen und Buchungsmöglichkeiten zum Shuttle und zum Festival sowie Informationen über gute Ideen für besseren Nahverkehr auf dem Land unter www.fb.com/ElectronicGreenBus

„Ich wollte einfach mal eine andere politische Aktion machen. Etwas, wo die Leute nicht nur hören, sondern erfahren, dass politische Entscheidungen ihr Leben verbessern oder verschlechtern können. Dass es sich lohnt, wählen zu gehen,“ sagt Manuela Rottmann, Kandidatin der Grünen für die Bundestagswahl in der Bayerischen Rhön. „Und das Nahverkehrsangebot auf dem Land ist genauso ein Punkt.“ Schnell war die Idee entstanden, ein Busshuttle zu einem Event zu organisieren, zu dem die jungen Leute aus der Rhön sonst nur mit dem Auto oder gar nicht kämen.

„Electronic Green“ heißt das Technofestival, das nunmehr im achten Jahr in Geisa in der Thüringischen Rhön stattfindet und jedes Jahr mehr Besucher anzieht. „Bei dem Titel dachten wir natürlich sofort, dass das perfekt zu uns Grünen passt. Wie die Faust aufs Auge,“ lacht Christopher Riller, Mitglied im Kreisvorstand der Grünen Rhön-Grabfeld. „Ich hatte schon ein bisschen Respekt davor, das so kurzfristig zu organisieren,“ sagt Manuela Rottmann. „Wir sind ja alle Ehrenamtler und machen das auch nur neben unseren Jobs. Aber Christopher hat gesagt: ‚Einfach machen‘. Und der Veranstalter von Electronic Green, Stephan Zimmermann, war sehr unkompliziert und aufgeschlossen.“

Die beiden wollten nämlich nicht nur den Shuttle organisieren, sondern das Angebot auch mit Werbung für eine andere Verkehrspolitik verbinden, die auch auf dem Land Alternativen zum Auto anbietet. Ein Film musste her. So kamen die Grüne Jugend Unterfranken und die Grüne Jugend Hessen ins Spiel. „“Wir haben natürlich versucht, unsere Kompetenz in Sachen Videos und Technik bestmöglich einzubringen,“ meint Sebastian Hansen, Sprecher der Grünen Jugend Würzburg, der das Video drehte. Niklas Wagener, Student und Direktkandidat für die Grünen im Wahlkreis Aschaffenburg ergänzt: „Und ein schlechtes Nahverkehrsangebot ist für junge Leute wie mich besonders nervig. Wir müssen zu unseren Ausbildungsplätzen oder zum Studium kommen. Wir wollen auch mal abends feiern gehen, ohne dass uns jemand mit dem Auto abholen muss. Aber bei uns in Bayern interessiert das die Landesregierung nicht. Genauso wenig wie den Bundesverkehrsminister von der CSU, der sich nur um so einen Quatsch wie die PKW-Maut kümmert.“

„Da geht es den Jugendlichen in der hessischen Rhön viel besser, dank eines grün regierten Verkehrsministeriums. Ab dem kommenden Ausbildungsjahr kann ein Azubi in der hessischen Rhön für einen Euro am Tag den Nahverkehr in ganz Hessen nutzen, genauso wie Schülerinnen und Schüler. Wenn man sein Leben von einem Lehrlingsgehalt bestreiten muss, ist das ein Wahnsinnsfortschritt. Dafür hat die Grüne Jugend seit vielen Jahren gekämpft. Aber bei den vorherigen Ministern sind wir damit immer auf taube Ohren gestoßen,“ freut sich Nina Eisenhardt, die für die Grüne Jugend Hessen als Bundestagskandidatin auf der Liste der hessischen Grünen antritt. Davon profitiert bald auch Vanessa Dolderer, die in Fulda eine Ausbildung macht und spontan in der Kneipe angesprochen wurde, ob sie nicht auch noch Lust hätte, in dem Video mitzumachen. Will sie allerdings über die Landesgrenze nach Bayern, kommt sie mit dem Ticket nicht mehr weiter. Dort macht immer noch jeder Landkreis seine eigene Verkehrspolitik. Und Busse spielen dort fast keine Rolle.

Auch die Grünen aus dem grünen Regionalverband Wartburgkreis / Eisenach, wo das Festival stattfindet, sind mit von der Partie. Andreas Hundertmark, Direktkandidat der Grünen für die Bundestagswahl, wohnt in Buttlar, also fast in Hörweite des Festivals. Er sagt: „Wir brauchen einen besseren Nahverkehr auf dem Land. Aber wir brauchen natürlich auch Leute, die hier etwas veranstalten, wo es sich lohnt hinzufahren. Dass Stephan Zimmermann dieses Festival mit so prominenten DJs jedes Jahr hier bei uns auf die Beine stellt, und nicht in Berlin oder München, ist einfach großartig. Wenn wir was für die Rhön tun wollen, dann müssen wir solche Leute unterstützen. Deswegen sind wir gerne dabei.“
Und das soll nicht die letzte Kooperation zwischen den Grünen Rhönern aus Hessen, Thüringen und Bayern sein, kündigen Rottmann und Hundertmark an.

Am Pfingstsonntag, den 4.6.2017, gibt es zwei Hin- und zwei Rückfahrten von Mellrichstadt nach Geisa zum Festival, mit Zwischenstopps, sowie eine Hin- und eine Rückfahrt zwischen Fulda und Geisa.

Außerdem sind die Grünen mit einem Stand auf dem Festival vertreten.